Magnetic Pages Article | 1995-09-02 | 17KB | 112 lines
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9 Vergleich Kickstart 1.3 und 3.1 10. 4.'95
9 Die Amigas, die zur Zeit ausgeliefert werden enthalten9 als Betriebssystem OS 3.0. Der Unterschied davon (im9 Vergleich zu 2.x) ist zum einen die Einf
hrung von Mul-9 tiview. Damit verbunden ist auch die Einf
hrung von Da-9 tatypes und AmigaGuide. Au
erdem optimiert es die Gra-9 fikausgabe und beschleunigt das
ffnen von Disketten-9 piktogrammen, sofern diese mit DC (Verzeichniscache)9 formatiert wurden. Beim OS 3.1 kamen nun noch neue Lib-9 raries und ein CD-ROM-FileSystem hinzu. Es wurde erst-9 malig im CD
eingesetzt. Ich habe nun damit meinen9 500er aufger
stet. Da ich ihn vorher mit OS 1.3 fuhr9 sind mir nat
rlich einige wesentliche Unterschiede auf-9 gefallen. Es f
ngt schon bei den Handb
chern an. Es9 werden im DOS-Handbuch alle Befehle erkl
rt und nicht9 nur (wie im 1.3-DOS-Handbuch) die ge
nderten Befehle9 von OS 1.2. Unangenehm bis nervend hingegen f
llt auf,9 da
regelm
ig von "edieren" statt "editieren" die Rede9 ist. In dem Handbuch wird auch darauf hingewiesen man9 solle nicht die S/Startup-Sequence umprogrammieren,/ sondern solle eine S/User-Startup einrichten.
9 Ich habe beides getan. In der Startup-Sequence habe ich9 If-Schleifen, wie z.B. AVAIL TOTAL >1250000, bzw. die9 Zeilen mit IF und ENDIF gel
scht, um das Hochfahren zu9 beschleunigen. In der User-Startup ich ordne ich z.B.9 df0, df1, pc1 die Pufferzahl zu und lasse ihn bestimmte9 Commodities-Programme starten, wenn eine bestimmte Disk9 in df1 liegt. Man kann auch Programme automatisch star-9 ten, wenn man sie nach WBStartup kopiert. Der Vorteil9 hiervon besteht darin, da
die Proggis mit ber
cksich-9 tigung der (ge
nderten) Info-Datei gestartet werden.
Verzeichnis c:
) Es kamen einige neue DOS-Befehle hinzu:) ADDDATATYPES Erstellen von Datentypen7 CONCLIP
bertragen von Daten zwischen Konsolen1 CPU Einstellen von Prozessoroptionen1 IPREFS
bertragung der Prefs ins System0 LOADRESOURCE l
dt Ressourcen in den Speicher4 MAGTAPE spulen und spannen von SCSI-B
ndern. MAKELINK Verbindungen zwischen Dateien
0REQUESTCHOICE Benutzerspezifische Dialogfenster"REQUESTFILE Dateiauswahlfenster4SETFONT Zeichensatz f
r aktuelle Shell
ndern5SETKEYBOARD Tastatiurbelegung f
r die Shell
ndern
erhalb des c:-Verzeichnisses kamen hinzu:)ALIAS Definition von Alias-Namen(ENDSHELL Beenden von Shell-Prozess3GET Wert einer lokalen Variablen abrufen)SET Lokale Variable definieren"UNALIAS Alias-Namen l
schen&UNSET Lokale Variable l
schen'UNSETENV Globale Variable l
schen
Weggefallen sind:
DISKDOCTOR Datenrettung-FF Beschleunigung der Textausgabe
Floppy
9 Das FFS gibt es ab OS 2.0 auch bei Disketten. Bei 1.39 funktioniert es nur bei Festplatten. Das Fast File Sys-9 tem erh
ht die Kapazit
t um 4.9%. Wie oben bereits er-9 w
hnt, kann man auch einen DC auf Disks einrichten. In9 der Werbung wird versprochen, man k
nne MS-DOS- und9 Atari-Disketten verarbeiten. Das stimmt nicht so ganz.9 Bei MS-DOS-Disks gibt es keine Probleme, aber bei Ata-9 ri-Disketten. Man kann Atari-Disks und Verzeichnisse9
ffnen aber Dateien k
nnen nicht verarbeitet werden.9 Versucht man ein Verzeichnis mit dem Amiga darauf ein-9 zurichten scheint es keine Probleme zu geben. Nur der9 Atari erkennt die Disk nicht mehr an!!! Die Geschwin-9 digkeit des Floppys ist erheblich h
her mit OS 3.1.9 Bei OS 1.3 lief es mit einer durchschnittlichen Ge-9 schwindigkeit von
a. 18600 Bytes pro Sekunde, unter9 3.1 mit
a. 20600. Ich erreichte bei einer (vollen)9 Disk (1.76MB FFS DC) eine Geschwindigkeit von 218829 Bytes pro Sekunde. Die Floppysteuerung scheint aus-9 schlie
lich vom KickROM aus zu erfolgen. Die Workbench9 hat bis auf die Pufferzuweisung und die PC-Treiber
keinerlei Einflu
darauf.
% Software des Betriebssystems OS 3.1
8 Es sind mehr Bildschirmtreiber vorhanden. Die Vorein-8 stellung ist PAL HighResolution (ohne Interlace). Es8 sind auch kleine Hilfsprogramme dabei, wie z.B. Bild-8 schirmschoner, Funktionstastenbelegung, Ausblenden von8 Mauszeiger, Zeichensatzkonvertierung (auf/vom PC-For-8 mat),... Die Editorprogramme (Text und Prefs) wurden8 erheblich verbessert. Der Basic-Interpreter wurde( durch einen ARexx-Interpreter ersetzt.
Speicher
9 OS 3.1 erkennt meinen Fast-RAM voll an. Bei OS 1.39 fehlten 6 kB. Die Priorit
t des FastRAMs ist nun -59 gegen
ber 0 bei Kick 1.3. Der Speichertyp
nderte sich9 durch den Einbau des KickROMs 3.1 von "Chip"- bzw.9 "FastRAM Public" zu "Chip"- bzw. "FastRAM Local Public9 Kick 24 Bit DMA". So weit so gut aber auch hier gibt9 es Nachteile zum einen verbraucht das ROM mehr RAM,9 zum anderen zerst
ckelt es den Speicher mehr als es9 das KickROM 1.3. Au
erdem wird die Geschwindigkeit des
ChipRAMs um 4% herabgesetzt.
sonstiges:
6 Die Geschwindigkeit der CPU in MIPS mit OS 3.1 ist6 gegen
ber der mit OS 1.3 laut Ausdruck aus "SysInfo
V3.22" um
a. 3% niedriger.6 Die horizontale Ablenkfrequenz im vom KickROM er6 erzeugten PAL-Modus betr
gt bei Kickstart 1.3$ 15.72 kHz, bei Kick 3.1 15.60 kHz." Der OS-2-Look wurde beibehalten.6 Man kann Hintergrundbilder oder -muster auf der6 Workbenchoberfl
che, in den Fenstern oder auf dem
Schirm darstellen.6 Als Systemsprache kann unter anderem auch deutsch
ausgew
hlt werden.6 Der MagneticPagesEditor
ffnet bei den h
heren Be-6 triebssystemen ein Dateiauswahlfenster, was er mit
OS 1.3 nicht schafft.1 Die Speicheradresse des Kick 1.3 ist: $00FC00001 " " " " 3.1 " $00F800006 Das KickROM 1.3 enth
lt 256 kB, das KickROM 3.1 512 kB.
Fazit:
9 Wenn man noch einen Amiga mit OS 1.0, 1.1, 1.2 oder 1.39 f
hrt und mehr als
MB RAM hat sollte man ihn damit9 aufr
sten. Unter
MB RAM ist es nicht zu empfehlen, da9 durch den h
heren Speicherverbrauch selbst PD-Programme
eventuell nicht mehr laufen.
Lieferumfang des OS 3.1:
) Workbench-Handbuch mit knapp 400 Seiten' AmigaDOS-Handbuch mit
ber 400 Seiten# ARexx-Handbuch mit
a. 180 Seiten! AmigaDOS Kurzreferenz (8seitig)! Einbauanleitung (DIN A 4-Blatt)
9 Die wichtigsten Versionsnummern der verglichenen Be-
triebssysteme:
| OS 1.3 | OS 3.1
--------+--------+---------
Kick | 34.5 | 40.63
Exec | 34.2 | 40.10
Disk | 34.28 | 40.42
brigens, beim Kauf ist der Rechnertyp wichtig, denn9 beim A500, A2000 und A2500 ist das OS in einem ROM, bei9 neueren Computern (z.B. A1200) ist das OS auf zwei ROMs9 aufgeteilt. Bei A500/A2000 mit den Revisionsnummern 39 und 5 mu
am ROM und am Sockel gel
tet werden. Es gibt9 auch keine Probleme, wenn ihr das 3.1-ROM auf eine 1.3-# 2.0-Umschaltplatine steckt/l